Umfrage: Staat hat sich in Corona-Krise bewährt

Typ: Meldung , Datum: 15.06.2020

Umfrage unter 160 kommunalen Behördenleitungen zeigt Digitalisierungsschub durch Corona-Pandemie. Fehlende Finanzmittel und IT-Infrastruktur Haupthindernis bei Digitalisierung. Ergebnisse sind Thema beim Zukunftskongress Staat & Verwaltung unter Schirmherrschaft des BMI.

Im Vorfeld des Zukunftskongresses Staat & Verwaltung, der am 16. Juni zum ersten Mal rein virtuell stattfindet, beleuchtet eine Umfrage der Hertie School die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Arbeit in kommunalen Behörden.

So geben knapp 80 Prozent der befragten Behördenleitungen an, dass ihre Organisation stark von den Auswirkungen der Corona-Pandemie betroffen war. Dem Staat stellen sie bei der Pandemiebewältigung ein positives Zeugnis aus. Über 85 Prozent stimmen zu, dass sich Staat & Verwaltung bewährt haben. Gleichzeitig sind sich über 90 Prozent sicher: Deutschland braucht im Bereich der digitalen Verwaltung einen deutlichen Beschleunigungsschub. Zwei von drei nennen dabei fehlende Finanzmittel und unzureichende IT-Infrastruktur als größte Herausforderung bei der Digitalisierung.

"Die Corona-Pandemie unterstreicht den notwendigen Digitalisierungsschub der deutschen Verwaltung. Das BMI hat schnell reagiert und krisenrelevante Leistungen priorisiert. Mit dem Konjunkturprogramm zünden wir den Turbo, um die digitale Infrastruktur in der deutschen Verwaltung auf Vordermann zu bringen." sagt Staatssekretär und Bundes-CIO Dr. Markus Richter. Er wird beim Zukunftskongress am 16. Juni ab 10 Uhr seine Schwerpunkte als neuer Bundes-CIO vorstellen.

Umfrage in Kommunen Quelle: Hertie School of Governance Die Umfrage befasst sich mit der Auswirkung der Corona-Pandemie auf die Digitalisierung in den Kommunen

Weiteres Ergebnis der Umfrage: In den deutschen Behörden findet ein kleiner Sinneswandel statt, was die Digitalisierung betrifft. Immerhin geben 27 Prozent der Befragten an, dass sich ihre Einstellung zur Digitalisierung durch Corona positiv verändert hat.

Die Umfrage wurde vom Centre for Digital Governance der Hertie School und Wegweiser unter Federführung von Prof. Dr. Gerhard Hammerschmidt durchgeführt. 160 Behördenleitungen aus Landkreisen und Städten über 20.000 Einwohnern haben daran teilgenommen.

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