Zuwachs bei der Chatbot-Familie der Bundesverwaltung: Der Brexit-Bot ist live!

Typ: Meldung , Schwerpunktthema: Unternehmen , Datum: 14.01.2021

Seit Dezember steht der Bundesverwaltung ein neuer Chatbot für Fragen zum Austritt von Großbritannien und Nordirland aus der EU zur Verfügung: der Brexit-Bot!

Für allgemeine Fragen zum grenzüberschreitenden Warenverkehr und insbesondere zu den damit verbundenen Auswirkungen des Austritts von Großbritannien und Nordirland aus der EU (Brexit) steht seit dem 18. Dezember 2020 der Chatbot "Brexit-Bot" zur Verfügung.

Die Generalzolldirektion und der Bürgerservice des BMI stellen mit dem Brexit-Chatbot neben den bekannten Informations-möglichkeiten für Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen und Organisationen erstmals einen Chatbot in deutscher und englischer Sprache zur Verfügung.

So werden beispielsweise Fragen der unmittelbar Betroffenen und ihrer Angehörigen wie z. B. "Was muss ich tun, um mein Aufenthaltsrecht zu sichern?" oder "Wie und wo wird das neue Aufenthaltsdokument beantragt?" genauso beantwortet wie dringliche Fragen im beruflichen Zusammenhang, z. B. "Was müssen Berufspendler und Unternehmen beachten". Zudem hält der Brexit-Bot Antworten zu den Themen Einfuhr und Zölle bereit.

Ebenso wie der Corona Chatbot C-19 erschließt auch der Brexit-Bot Fachthemen unabhängig von der jeweiligen Zuständigkeit. Behörden arbeiten übergreifend zusammen, tauschen sich aus und stellen gemeinsam ein Informationsangebot zur Verfügung. Dabei wird die Wissensbasis der Chatbots mit Unterstützung durch lernende KI-Komponenten stetig erweitert und die Aussagefähigkeit der Chatbots kontinuierlich verbessert.

Screenshot vom Brexit-Chatbot: "Was muss ich tun, um mein Aufenthaltsrecht zu sichern?" Screenshot vom Brexit-Chatbot: "Was muss ich tun, um mein Aufenthaltsrecht zu sichern?" (Vergrößerung öffnet sich im neuen Fenster) Quelle: BMI Screenshot vom Brexit-Chatbot: "Was muss ich tun, um mein Aufenthaltsrecht zu sichern?"

Brexit-Bot Brexit-Bot (Vergrößerung öffnet sich im neuen Fenster) Quelle: www.brexit.it.bund.de Der Corona-Chatbot "C-19"

Die Chatbots sind rund um die Uhr für Bürgerinnen, Bürger und Unternehmen erreichbar und beantworten in Dialogform selbstständig die an sie gerichteten Fragestellungen.

Entstanden sind die Chatbots C-19 und Brexit-Bot im Kontext der Dienstekonsolidierung Bund, einem Programm des Beauftragten der Bundesregierung für die Informationstechnik.

Chancen und Herausforderungen des Einsatzes von Chatbots als digitale Assistenten werden in einem bundesweit aufgesetzten Projekt erhoben und ausgewertet. Über Best Practice lernen die unterschiedlichen Bereiche voneinander. Erfahrungen werden über bundesverwaltungsinterne und verwaltungsöffentliche Communities geteilt, auch wissenschaftliche Expertise wird regelmäßig hinzugezogen und eingebunden.

Die zugrundeliegenden IT-Komponenten kommen, soweit möglich, aus dem Open Source Bereich und werden durch Eigenentwicklungen ergänzt. Betrieb und Datenhaltung erfolgen ausschließlich im ITZBund, beim IT-Dienstleister des Bundes.

Zukünftig sollen Chatbots in der Bundesverwaltung als virtuelle Assistenten datenschutzkonform proaktiv informieren und zum Beispiel Antragstellungen vorbereiten. Zudem sollen sie mit gesprochener Sprache Barrieren in der Teilhabe abbauen.

Weitere Informationen erhalten Sie beim BMI Bürgerservice und bei der Generalzolldirektion.

Kontakt: chatbot@itzbund.de und DGII3@bmi.bund.de.