Aktuelle IT-Landschaft: Föderales Architekturboard veröffentlicht Dokumentation
Meldung digitale Verwaltung 25.11.2021
Das Architekturboard hat die aktuelle IT-Landschaft der öffentlichen Verwaltung modelliert und legt damit eine erste konkrete Wissensbasis für ein föderales IT-Architekturmanagement vor.
Voraussetzung für das optimale Zusammenspiel einer digitalen Verwaltung ist ein reibungsloser und einfacher Datenaustausch über alle föderalen Ebenen hinweg. Hierzu wird eine lückenlose IT-Infrastruktur benötigt.
Um bestehende Lücken zu identifizieren, ist es notwendig, ein klares Bild über den Ist-Zustand der föderalen IT-Infrastruktur zu erhalten.
Das föderale IT-Architekturboard, das bei der Initiierung und Umsetzung von Maßnahmen der IT-Architektur berät und unterstützt, hat die aktuelle föderale IT-Landschaft modelliert und damit eine erste konkrete Wissensbasis geliefert: Ähnlich wie eine geografische Landkarte bildet die IT-Landschaft den aktuellen Stand der föderalen IT-Systeme ab. Der Fokus liegt dabei auf der notwendigen IT-Infrastruktur, die es Bürgerinnen und Bürgern sowie Unternehmen ermöglicht, mit der Verwaltung zu interagieren.
Die Leitplanken für die Dokumentation der IT-Landschaft bilden die vom Architekturboard erarbeiteten und vom IT-Planungsrat in seiner 36. Sitzung im Oktober dieses Jahres als verbindlich beschlossenen IT-Architekturrichtlinien.
Dazu Jörg Kremer, der in der FITKO (Föderale IT-Kooperation) den Bereich "Föderales IT-Architekturmanagement, Projekte und Standards" leitet und die FITKO als Mitglied und Vorsitz im Board vertritt: "Diese Richtlinien definieren die derzeitigen Anforderungen an eine föderale IT-Architektur und wurden aus rechtlichen Vorschriften, Beschlüssen des IT-Planungsrats oder Standardisierungsvorhaben abgeleitet. Unsere Beschreibung der aktuellen IT-Landschaft knüpft daran an. Sie ist daher als Ergänzung der Architekturrichtlinien zu sehen und erweitert damit das Gesamtbild der föderalen IT-Architektur."
Die aktuell vorliegende IT-Landschaft kann vielseitig eingesetzt werden. Dabei ist die Darstellung des Ist- und Soll-Zustands der föderalen IT-Landschaft nur ein möglicher Einsatzbereich. Zum Beispiel kann sie auch dabei helfen, Aktivitäten und Projekte zur Veränderung der föderalen IT-Architektur einzuordnen. Genauso lässt sie auch eine Prüfung von unerwünschten Redundanzen zu.
Die dokumentierte IT-Landschaft ist daher ein wichtiger Baustein auf dem Weg zur Etablierung eines föderalen IT-Architekturmanagements.